Der Taubensittich - Psittacula columboides
Kurzsteckbrief des Taubensittich
Der Taubensittich (Psittacula columboides), auch Blaugeflügelter-Sittich genannt, ist eine in West-Indien vorkommende Papageienart. Diese Vogelart kommt aus der Gattung der Edelsittiche (Psittacula).
Merkmale eines Taubensittich
Der Taubensittich ist 36 bis 38cm lang.
Sein Oberkiefer ist rot mit gelblicher Spitze und der Unterkiefer ist matt bräunlich. Der Bereich vom Schnabel bis um das Auge ist bläulichgrün gefärbt. Der Rest des Kopfes ist warm gräulich, mit komplett schwarzem Kragen, der unten türkis umrandet ist und am Oberkörper sofort in Grau übergehend. Die Flügeldecken des Taubensittich sind grün umrandet gelbbraun, die äußeren Flügeldecken und Handschwingen sind tiefblau. Der Bauch und Oberschenkel ist hellgrün. Der Rumpf des Taubensittich hat ein helltürkis und der Schwanz ist mittig tiefblau, seitlich grün, am Rand gelb gespitzt.
Weibchen haben kein Türkis im Halsring, mit Mantel und Brust blassgrün. Sie haben einen schwarzen Schnabel. Bei Jungen ist alles Grau durch Grün ersetz.
Geschichte der Systematik des Taubensittich
Taubensittiche sind Monotypisch und umfassen nur eine einzige Art.
Unterarten des Taubensittich
Taubensittiche sind Monotypisch und umfassen nur eine einzige Art.
Verbreitungsgebiet des Taubensittich
Taubensittiche kommen im Westen von Ghats vor, in Südwestindien.
Sie leben im tropischem Nadelwald und feuchtem Laubwald, Sekundärwädern, verlassenen Plantagen und angrenzenden kultivierten Lichtungen, vom Tiefland bis 1600 m über dem Meeresspiegel, aber hauptsächlich auf 450 bis 1000 m.
Bewegungsgebiete des Taubensittich
Taubensittiche sind sesshaft, aber es wurde ein gewisses Nomadentum als Reaktion auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln festgestellt.
Ernährung und Nahrungssuche von Taubensittichen
Taubensittiche ernähren sich von Getreide, Samen und Früchte, insbesondere von Feigen (Ficus), auch Knospen, Blütenblätter und Nektar, insbesondere Erythrina– und Grevillea-Pflanzen. Der Taubensittich gilt als ein Ernteschädling an Sorghum, anderem Getreide, Wicken, Dolichos und Obstplantagen.
Klänge und Stimmverhalten von Taubensittichen
Die häufigste Lautäußerung des Taubensittich ist ein ziemlich hohes, kratzendes Kreischen, z.B. „Kreeeh!“ oder ähnliches, in losen Serien oder in schneller Folge gegeben. Wenn er sich hinsetzt, wird das Repertoire abwechslungsreicher, aber die meisten Anrufe haben die gleiche trockene Gitterqualität. Es ist auch ein lautes Staccato-Knattern zu hören.
Aufzucht von Taubensittichen
Der Taubensittich brütet von Dezember bis März. Das Nest liegt in Baumhöhlen 6 bis 30 m vom Boden entfernt (hohe Bäume werden bevorzugt), wobei Eisenholz (Mesua ferrea) und Grewia tiliifolia besonders bevorzugt werden.
Normalerweise legen Taubensittiche 4 bis 5 Eier (ein durchschnittliches Gelege hat 4,63 Eier). Die Brutzeit dauert 23 Tage (27 in Gefangenschaft) und wird von beiden Geschlechtern durchgeführt, aber meistens von Weibchen. Die Weibchen pflegen die Jungen, außer am Ende der Nestlingsperiode, wenn das Männchen dies tut. Die Nestlingszeit dauert 32 Tage. Taubensittiche weisen einen scheinbar hohen Zuchterfolg auf.
Bedrohung von Taubensittichen
Taubensittiche sind nicht global bedroht nach CITES II. Es ist eine BirdLife-Art mit „eingeschränktem Verbreitungsgebiet“. Sie ist im gesamten Kern des Verbreitungsgebiets verbreitet. Die Abholzung des Waldes in Teilen der Western Ghats muss eine reduzierte Reichweite aufweisen, jedoch nicht in einem Ausmaß, in dem ein ernsthaftes Risiko besteht.
Fachgruppe im DKB
Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Taubensittiche zuständig.
Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Taubensittich. Farbmutationen von Taubensittichen und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.
Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.
Fragen zum Taubensittich
Unterschiedliche Fragen zum Taubensittich haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.
Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.
Quellen und Literaturangaben
Titelbild: Joseph Lazer (CC BY-SA 2.5)