Der Schwarzkopfsittich - Psittacula himalayana
Kurzsteckbrief des Schwarzkopfsittich
Der Schwarzkopfsittich (Psittacula himalayana), auch Schwarzkopfedelsittich genannt, ist eine vom Osten Afghanistans über Nord–Indien bis nach Nepal verbreitete Papageienart. Diese Vogelart kommt aus der Gattung der Edelsittiche (Psittacula).
Merkmale eines Schwarzkopfsittich
Ein Schwarzkopfsittich ist etwa 39 bis 41 cm lang.
Der Oberkiefer von Schwarzkopfsittichen ist rot gespitzt gelb und der Unterkiefer ist gelb. Der Kopf ist schiefergrau mit schwarzem Halbkragen von Kinn und Kehle bis zu den Seiten des Halses. Der Körper von Schwarzkopfsittichen ist gelblich-grün und bläulich getönt auf den Oberseiten. Die Flügel sind grün mit kastanienbraunem Fleck auf den kleineren Flügeldecken. Der Schwanz ist basal grün schattiert durch blau bis distal gelb.
Junge sind grün mit bräunlichen Wangen, ihr Schnabel ist gräulich.
Geschichte der Systematik des Schwarzkopfsittich
Früher wurde der Schwarzkopfsittich als Artgenosse mit P. finschii angesehen. Es wurde gezeigt, dass künstliche Hybriden der gegenwärtigen Arten und P. cyanocephala für die Art verantwortlich sind, die in HBW als P. intermedia behandelt wird. Ansonsten ist der Schwarzkopfsittich monotypisch.
Unterarten des Schwarzkopfsittich
Schwarzkopfsittiche sind monotypisch und umfassen nur eine einzige Art.
Verbreitungsgebiet des Schwarzkopfsittich
Schwarzkopfsittiche kommen im Himalaya von Nordostafghanistan und Nordpakistan Ost- bis Westindien und Nepal, zumindest bis Bhutan, vor. Das Vorkommen von Schwarzkopfsittichen wurde kürzlich in Zhangmu (Tibet) aufgezeichnet, nahe der nepalesischen Grenze.
Sie leben in subtropischen Nadel- und Laubwäldern, insbesondere im Deodar (Zedern)-Wald. Sie kommen in bebauten Flächen mit großen Bäumen, auf einer Höhe von 600–2500 m über dem Meeresspiegel, meist über 1350 m vor.
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Bewegungsgebiete des Schwarzkopfsittich
Schwarzkopfsittiche sind Nomaden in Ost-Afghanistan, aber anderswo kommt es im Winter zu deutlichen Bewegungen in tiefer gelegene Gebiete, die oft zuerst auf bebaute Gebiete abzielen, und in Pakistan ist die Brutzeit von März bis August.
Ernährung und Nahrungssuche von Schwarzkopfsittichen
Sie ernähren sich von Beeren von Kampfer (Cinnamomum), Cornus, Viburnum und Duranta, Eicheln von Quercus dilatata, Samen von Rhus cotinus, Terminalia myriocarpa und Populus ciliata, Blüten von Bauhinia purpurea, Woodfordia fruticosa, Bombax ceiba und Pistacia integerrima sowie Schoten von Dalbergia. An manchen Orten überfallen Vögel Walnuss-, Apfel- und Birnenplantagen sowie Maisfelder.
Klänge und Stimmverhalten von Schwarzkopfsittichen
Die häufigste Lautäußerung ist ein schrilles, überschwängliches oder überschwängliches Pfeifen, normalerweise mit einem sehr schrillen Anfang „krreEEh!“ (schriller als P. finschii). Der Schwarzkopfsittich äußert im Sitzen auch kurze Phrasen mit eingemischten melodiöseren Noten.
Aufzucht von Schwarzkopfsittichen
Schwarzkopfsittiche brüten von März bis Juli, gestaffelt nach Höhe. In Afghanistan werden häufig alte Nisthöhlen des Schuppenbauchspechts (Picus squamatus) verwendet, während in Pakistan die Verwendung von Quercus dilatata üblich ist. Schwarzkopfsittiche sind meist kolonial.
Das Gelege umfasst 3 bis 5 Eier. In Gefangenschaft dauert die Brutzeit 24 Tage und die Nestlingszeit ca. 40 Tage.
Bedrohung von Schwarzkopfsittichen
Schwarzkopfsittiche sind nicht global bedroht nach CITES II. Sie sind allgemein verbreitet, aber anscheinend wurde ihr Vorkommen in den letzten Jahrzehnten sehr schlecht dokumentiert. Schwarzkopfsittiche sind unüblich in China.
Fachgruppe im DKB
Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Schwarzkopfsittiche zuständig.
Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Schwarzkopfsittich. Farbmutationen von Schwarzkopfsittichen und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.
Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.
Fragen zum Schwarzkopfsittich
Unterschiedliche Fragen zum Schwarzkopfsittich haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.
Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.
Quellen und Literaturangaben
Titelbild: Francesco Veronesi (CC BY-SA 2.0)
- Erfahrungen mit Himalayasittichen von Andreas Volkmar in „Der Vogelfreund“ – August 2022„