Der Königssittich - Alisterus scapularis

Kurzsteckbrief des Königssittich

Der Königssittich (Alisterus scapularis), auch Australischer Königssittich genannt, ist eine Vogelart, die ausschließlich in Australien verbreitet ist. Das Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Küstengebiete und das daran angrenzende Bergland im Osten Australiens. Es werden zwei Unterarten unterschieden.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Königssittich

Ein Königssittich ist etwa 42 bis 43 cm groß und wiegt 209 bis 275 g.

Er ist sehr ähnlich wie A. amboinensis, aber größer, mit einem ölgrünen Mantel und oberem Rücken. Die innere Reihe der Oberflügeldecken sind blassgrün, die Unterflügeldecken sind ölgrün blau getönt. Die Unterschwanzdecken eines Königssittich sind breit grün überzogen. Sein Schwanz ist oben grünschwarz, unten grauschwarz.

Weibchen sind wie die Weibchen von A. chloropterus, aber mit grün gezackten Unterschwanzdecken, gelegentlichem ein Hauch helleren Schulterblätter und einen dunkelbraunen Schnabel. Junge sind wie Weibchen, aber blasser. Die Rasse minor ist kleiner.

Geschichte der Systematik des Königssittich

Es sind zwei Unterarten anerkannt.

Unterarten des Königssittich

  • Alisterus scapularis minor
  • Alisterus scapularis scapularis

Verbreitungsgebiet des Königssittich

Königssittiche leben in Regenwäldern, Eukalyptuswälder, dichtem Ufergebüsch und gelegentlich angrenzenden Savannen auf einer Höhe bis 1600 m über dem Meeresspiegel. Es werden offenere Lebensräume außerhalb der Brutzeit genutzt, wenn auch städtische Parklandschaften und Farmgebiete besucht werden.

Verbreitungsgebiet des Königssittich.

Bewegungsgebiete des Königssittich

Vor allem im Süden des Verbreitungsgebiets steigen Schwärme im Spätherbst von den Bergen herab und bleiben bis September im Tiefland. Ganzjährige Tieflandvögel scheinen dort sesshaft zu sein, sobald sie ausgewachsen sind, aber Jungvögel zeigen undefinierte Bewegungen und bilden im Herbst Schwärme von bis zu 30 Vögeln. Vögel jeden Alters können sich an konzentrierten Nahrungsquellen wie Obstbäumen und reifendem Mais versammeln.

Ernährung und Nahrungssuche von Königssittichen

Besonders beliebt bei Königssittichen sind Samen von Eukalyptus, Akazie und Angophora, auch von Baloghia lucida. Zudem essen sie Früchte und Beeren von Geijera parviflora, Solanum nigrum, S. auriculatum und Phytolacca octandra, Misteln, Grassamen, Nektar, Blüten und Knospen.

Die Vögel plündern Obstplantagen, Mais- und Sorghumkulturen, essen manchmal verschüttetes Getreide von Bauernhöfen und kommen in Gärten, um sich dort von kultivierten Pyracantha-, Cotoneaster– und Crataegus-Beeren sowie Quercus-Eicheln zu ernähren.

Klänge und Stimmverhalten von Königssittichen

Die häufigste Lautäußerung eines Königssittch ist ein wiederholter klarer, metallischer, kurzer Pfiff, z.B. „kee … kee … kee“, entweder verschwommen oder gleichmäßig gestimmt. Auch ein wiederholtes durchdringendes „kreet!“ und ein schroffes „krek!“ oder doppeltes „chack-chack“ ist im Flug des Königssittch zu hören. Beim Füttern gibt es auch ein leises kehliges Gackern.

Aufzucht von Königssittichen

Königssittich brüten von September bis Januar. Sein Nest ist in einem hohlen Ast oder in einem tiefen Loch eines hohen Waldbaums.

Königssittiche legen 3 bis 6 Eier, normalerweise 5. Die Inkubation, nur durch Weibchen, dauert ca. 20 Tage und die Nestlingszeit ca. 5 Wochen.

Bedrohung von Königssittichen

Königssittich sind nicht global bedroht nach CITES II. Im Allgemeinen kommen sie häufig vor, aber in gerodeten und aufgeforsteten Gebieten gibt es keine mehr.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Königssittiche zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Königssittich. Farbmutationen von Königssittichen und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Königssittich

Unterschiedliche Fragen zum Königssittich haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: Joseph C Boone (CC BY-SA 4.0)

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