Der Grünbürzel-Sperlingspapagei - Forpus passerinus
Kurzsteckbrief des Grünbürzel-Sperlingspapageis
Der Grünbürzel-Sperlingspapagei (Forpus passerinus) ist eine Vogelart,die zu der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört. Es sind derzeit 5 Unterarten anerkannt.
Merkmale eines Grünbürzel-Sperlingspapageis
Ein Grünbürzel-Sperlingspapagei ist etwa 12 bis 13 cm lang und wiegt zwischen 20 und 28 g.
Er ist grün, heller auf Stirn, den Wangen, der Unterpartie, dem Rücken und dem Steiß (letzteres ist am hellsten, aber manchmal auch blau verwaschen). Grünbürzel-Papageien haben einen Grauschimmer am Hinterhals. Ihre Primärdecken und Unterflügeldecken sind dunkelblau, die Sekundärdecken sind blau. Die größen Koverten sind hellblau.
Weibchen statt blauen Stellen grüne und die Stirn ist gelblicher. wie Erwachsene. Die Rasse viridissimus ist durchgehend dunkl grün. Die Rasse Cyanophanes hat mehr Blau auf dem geschlossenem Flügel. Die Rasse Cyanochlorus wie Passerinus, die Weibchen gelblicher. Die Rasse deliciosus ist mit blassblauem Schimmer am Hinterteil, dunkleres Blau an den Flügeln, Weibchen sind mit starkem Gelbschimmer an der Stirn.
Geschichte der Systematik des Grünbürzel-Sperlingspapageis
Neuere genetische Daten stützen die Ansicht, dass die vorliegende Art und F. xanthopterygius (einschließlich F. spengeli) Schwestertaxa sind. Zuvor wurden sie als Artgenossen angesehen. Aktuell sind fünf Unterarten anerkannt.
Unterarten des Grünbürzel-Sperlingspapageis
- Forpus passerinus cyanophanes
- Forpus passerinus viridissimus
- Forpus passerinus passerinus
- Forpus passerinus cyanochlorus
- Forpus passerinus deliciosus
Verbreitungsgebiet des Grünbürzel-Sperlingspapageis
Grünbürzel-Sperlingspapageie leben in halboffenen Tieflandgebieten wie trockene Laub- und Galeriewaldränder, Zweitwuchs, Dornbusch- und Kaktusgestrüpp und Mangroven. Sie kommen seltener in Savannen vor, obwohl sie oft in offenes Grasland ziehen, um sich dort zu ernähren. Sie leben auch in Stadtparks, Ranchland und landwirtschaftlichen Gebieten. Grünbürzel-Sperlingspapageie leben auf einer Höhe von bis zu 1800 m über dem Meeresspiegel.
Bewegungsgebiete des Grünbürzel-Sperlingspapageis
Der Grünbürzel-Sperlingspapagei tritt, vielleicht nur als saisonale Aufwärtsbewegung, in der unteren subtropischen Zone auf.
Ernährung und Nahrungssuche von Grünbürzel-Sperlingspapageien
Der Grünbürzel-Sperlingspapagei ernährt sich von Grassamen, insbesondere Croton hirtus, Hyptis suaveolens, Wissadula, Cyperus, Scoparia dulcis und Melochia parviflora. Grünbürzel-Sperlingspapagei kommt oft an diese Grassamen ran, indem er sich auf Grashalmen niederlässt und den Samenkopf durch sein Gewicht auf den Boden biegt. Er ernährt sich auch von Beeren (z. B. von Misteln), Früchten wie Anona und Psidium guajava, Blattknospen, Blüten, Samen von Lagerstroemia indica und Sonnenblumen.
Klänge und Stimmverhalten von Grünbürzel-Sperlingspapageien
Der Ruf des Grünbürzel-Sperlingspapageis ist ein Sperlingsähnliches zweisilbiges „Chidit“ oder manchmal ein längeres „Chidididididit“, das er sowohl im Flug als auch sitzend von sich gibt. Flüchtende Gruppen rufen ununterbrochen und erzeugen dabei ein relativ lautes klirrendes Zwitschern. Wenn Sie sitzen, sind ihre Rufe gedämpfter.
Aufzucht von Grünbürzel-Sperlingspapageien
Die Brutsaison ist wahrscheinlich in den meisten Bereichen verlängert. Die meisten Monate von Februar bis August ist der Grünbürzel-Sperlingspapagei auf Trinidad. Im Februar, Juni, August und November ist er in Surinam. Von April bis August ist er in Venezuela. Vor Mai bis Juni, August und Oktober bis November ist der Grünbürzel-Sperlingspapagei in Kolumbien.
Sein Nest ist in einem hohlem Stumpf, Ast, Stamm oder arborealem Termitarium. Er nistet auch seltener in Palmwedelbasis und künstlichen Stellen wie Rohrenden.
Normalerweise legt der Grünbürzel-Sperlingspapagei 5 Eier (zwischzen 2 und 11 Eier). Die Brutdauer beträgt ca. 14 Tage, der Schlupf ist jedoch gestaffelt. Die Nestlingszeit beträgt 4 bis 5 Wochen. In Gefangenschaft sind die Jungen fast sofort unabhängig, was auf Raum für eine zweite Brut hindeutet, und in freier Wildbahn versucht die Hälfte der Weibchen, sich zu wiederholen.
Bedrohung von Grünbürzel-Sperlingspapageien
Grünbürzel-Sperlingspapagei sind nicht global bedroht nach CITES II. Im Allgemeinen sind sie häufig und wahrscheinlich nimmt ihre Zahl mit der Rodung des Waldes in dem Verbreitungsgebiet zu. In und aus Venezuela wird stark gehandelt. Der Grünbürzel-Sperlingspapagei scheint dieses Jahrhundert Trinidad kolonisiert zu haben, vielleicht ursprünglich durch Einschleppung. Jetzt ist er dort verbreitet und breitet sich schnell auf Tobago aus, wo er kürzlich eingeführt wurde.
Fachgruppe im DKB
Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Grünbürzel-Sperlingspapageie zuständig.
Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Grünbürzel-Sperlingspapagei. Farbmutationen von Grünbürzel-Sperlingspapageien und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.
Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.
Fragen zum Grünbürzel-Sperlingspapagei
Unterschiedliche Fragen zum Grünbürzel-Sperlingspapagei haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.
Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.
Quellen und Literaturangaben
Titelbild: Jam Mo (CC BY-SA 4.0)