Der Gelbwangenkakadu - Cacatua sulphurea

Kurzsteckbrief des Gelbwangenkakadu

Der Gelbwangenkakadu (Cacatua sulphurea) ist eine Vogelart aus der Familie der Kakadus aus der Gattung der Eigentlichen Kakadus. Der mittelgroße Papagei lebt Hauptsächlich auf Sulawesi und den Kleinen Sundainseln.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale eines Gelbwangenkakadu

Ein Gelbwangenkakadu ist ca. 33 cm lang und wiegt etwa 350 g.

Er ist ein weißer Kakadu mit langen, nach vorne gebogenen gelben Kammfedern, gelben Ohrdecken und gelben Unterseiten von Flügeln und Schwanz. Der Schnabel ist schwarz. Die Füße sind grau.

Das Auge ist schwarz beim Männchen, rotbraun beim Weibchen. Die nackte periophthalmische ist Haut blassblau. Junge sind ähnlich wie ausgewachsene Vögel, aber die Iris ist blassgrau. Die Rassen werden nach Größe, Intensität des Gelbs auf den Ohrdecken und Kammfarbe getrennt.

Geschichte der Systematik des Gelbwangenkakadu

Der Gelbwangenkakadu ist eng verwandt mit C. galerita und C. ophthalmica. Die Rasse Citrinocristata zeichnet sich durch einen langen pfirsichfarbenen im Gegensatz zu einem gelben Kamm aus. Berichten zufolge hat der Gelbwangenkakadu ein lebhafteres, lauteres Gemüt und im Vergleich zu abbotti ein größeren Schnabel, aber kürzere Flügel, einen kürzeren Schwanz als sulphurea, djampeana und occidentalis, aber im Vergleich zu parvula einen längeren Schwanz. Die Rasse Abbotti ist auffallend groß (außer in der Schnabelgröße), mit einem kleinem, blass bräunlich-gelbem Ohrenfleck. Die Rassen djampeana und occidentalis werden im Allgemeinen als Synonyme der Nominantform bzw. parvula angesehen, aber eine neue Auswertung zeigt echte morphologische Unterschiede und sogar eine mögliche subspezifische Teilung innerhalb der djampeana. Es sind sechs Unterarten anerkannt.

Unterarten des Gelbwangenkakadu

  • Cacatua sulphurea abbotti
  • Cacatua sulphurea sulphurea
  • Cacatua sulphurea djampeana
  • Cacatua sulphurea occidentalis
  • Cacatua sulphurea parvula
  • Cacatua sulphurea citrinocristata

Verbreitungsgebiet des Gelbwangenkakadu

Der Gelbwangenkakadu lebt in Waldland und Anbau, aber ist nicht in Wäldern zu finden. Er tritt auf Sulawesi von Meereshöhe bis zu 500 m auf, und manchmal bis zu 1200 m über dem Meeresspiegel anderswo.

Verbreitungsgebiet des Gelbwangenkakadu.

Bewegungsgebiete des Gelbwangenkakadu

Der Gelbwangenkakadu neigt dazu, gemeinschaftlich zu schlafen und in Gruppen zu fressen.

Ernährung und Nahrungssuche von Gelbwangenkakadus

Der Gelbwangenkakadu ernährt sich hauptsächlich auf Bäumen und nimmt Samen, Nüsse, Beeren und Früchte auf. Er zerstört junge Früchte von Ceiba und Gossampinus und greift Kokosnüsse an.

Klänge und Stimmverhalten von Gelbwangenkakadus

Der gebräuchlichste Ruf des Gelbwangenkakadus ist ein rauer, kratzender Ton auf einer gleichmäßigen Tonhöhe oder leicht moduliert, „grrreh“. Wenn er sitzt, ist das Vokabular vielfältiger, wobei die meisten Töne eine ähnliche tonale Qualität wie der Flugrufe haben, kombiniert mit nasalem Quietschen und Kreischen.

Aufzucht von Gelbwangenkakadus

Über das Brutverhalten des Gelbwangenkakadus ist wenig bekannt. Die Vögel sind im Brutzustand im September/Oktober.

Die Nester sind in Baumhöhlen, z.B. bei Gossampinus. Das Gelege umfasst 2 bis 3 Eier. Sonstige Daten aus der Gefangenschaft: Die Inkubation dauert ca. 27 Tage und wird von beiden Eltern durchgefürht. Das Küken hat spärlichen gelben Flaum. Der Nestling bleibt im Nest für ca. 10 Wochen, von beiden Eltern gefüttert.

Bedrohung von Gelbwangenkakadus

Der Gelbwangenkakadu ist kritisch gefährdet nach CITES I.

Früher war er weit verbreitet, aber alle Rassen sind zahlenmäßig stark zurückgegangen aufgrund des weit verbreiteten Fangs für den Vogelzuchthandel in Kombination mit der Zerstörung von Lebensräumen. Es gab einen dramatischen Bevölkerungsrückgang, besonders Ende des 20. Jahrhunderts.

Heute ist der Gelbwangenkakadu auf vielen Inseln ausgestorben und auf den meisten anderen vom Aussterben bedroht. Der Aufenthaltsort von Populationen, die groß genug sind, um so viele Vögel zu erbringen, ist Wissenschaftlern umbekannt. Das Fangen von Rastvögeln mit klebrigen Stangen kann ganze Populationen auslöschen.

Die Rasse abbotti ist vom Aussterben bedroht, mit nur 10 Vögeln im Jahr 2008. Wahrscheinlich ist sie auf Lombok ausgestorben und auf Sulawesi, Sumbawa und Flores vom Aussterben bedroht. Es gab 7 getrennte Sichtungen von 2 bis 19 Vögeln im Rawa Aopo Watumohai National Park, Südost-Sulawesi im Herbst 1995. Gelbwangenkakadus sind auf Nusa Penida (östlich von Bali) seit 1986 nicht mehr registriert. Das Vorkommen auf einer beträchtlichen Anzahl von Inseln in einem ausgedehnten Gebiet kann einen ernsthaften Rückgang in den meisten Fällen verbergen Angebot.

Sie sind Immer noch ziemlich häufig auf Komodo, im Nationalpark. Die Rasse Citrinocristata kann aufgrund des Verlusts von Lebensräumen und des Fangens in Verbindung mit dem erwarteten weiteren Verlust von Nistplätzen anfällig sein. Die Weltbevölkerung von Gelbwangenkakadus wird auf weniger als 7000 Vögel geschätzt: 3200 bis 5000 auf Sumba, 500 auf Komodo (trotz eines geschätzten Rückgangs von 60 % zwischen 2000 und 2005), 200 bis 300 auf Timor-Leste, 200 bis 300 auf Sulawesi, 20 bis 50 auf Westtimor, 40 bis 70 auf Flores, 50 bis 100 auf Sumbawa, 100 auf Rinca und ca. 700 andere Vögel insgesamt nach BirdLife International (2015).

Es gibt einen steilen Rückgang, der fast vollständig auf den nationalen und internationalen Handel zurückzuführen ist, jetzt aber durch großflächigen Holzeinschlag und die Zerstörung von Lebensräumen verschärft wird. Der illegale Fang geht in vielen Gebieten weiter, darunter im Nationalpark Rawa Aopa Watumohai, auf den Inseln Buton und Kadatua. Früher wurde der Gelbwangenkakadu als stark gefährdet eingestuft, aber sein rapider anhaltender Bevölkerungsrückgang, der durch nicht nachhaltiges Fangen für den Handel mit Käfigvögeln verursacht wurde, führte im Jahr 2000 zu einer Heraufstufung als vom Aussterben bedroht. 2002 wurde jedoch in Sumba ein signifikanter Anstieg verzeichnet, der dem Handel vor zehn Jahren zuzuschreiben ist. Jede Unterart sollte nun als separate Einheit von Erhaltungsbedenken verwaltet werden. Die Strafverfolgung muss verbessert werden.

Fachgruppe im DKB

Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Gelbwangenkakadus zuständig.

Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Gelbwangenkakadu. Farbmutationen von Gelbwangenkakadus und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.

Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.

Fragen zum Gelbwangenkakadu

Unterschiedliche Fragen zum Gelbwangenkakadu haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.

Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.

Quellen und Literaturangaben

Titelbild: Grunter (CC BY 3.0)

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