Der Blaubürzel-Sperlinspapagei - Forpus cyanopygius
Kurzsteckbrief des Blaubürzel-Sperlingspapagei
Der Blaubürzel-Sperlingspapagei (Forpus cyanopygius), ist eine Vogelart der Papageien aus der Familie der Psittacidae. Es sind aktuell zwei Unterarten anerkannt.
Merkmale eines Blaubürzel
Ein Blaubürzel ist 13 bis 14 cm lang und wiegt 30 bis 37 g.
Er ist grün oben mit türkisblauem unteren Rücken, Rumpf, sekundären Koverten. Blaubürzel sind heller auf dem Gesicht und die Unterseite ist grasgrün, letztere ist manchmal bläulich überlaufen.
Beim Weibchen ist das Blau durch Gelbgrün ersetzt. Junge sind wie Erwachsene, Männchen mit reduziertem Blau. Die Rasse insularis hat eine dunklere grüne Oberseite, eine bläuliche Unterseite und ein dunkleres Kobaltblau. Diese Rasse ist größer.
Geschichte der Systematik des Blaubürzel
Die mögliche Pallidus-Rasse ist wahrscheinlich nicht von cyanopygius zu unterscheiden. Zwei Unterarten sind anerkannt.
Unterarten des Blaubürzel
- Forpus cyanopygius cyanopygius
- Forpus cyanopygius insularis
Verbreitungsgebiet des Blaubürzel
Der Blaubürzel lebt in tropischem Laubwald, Auwäldern, Plantagen, Sekundärwäldern, von der Meereshöhe bis 1400 m.
Bewegungsgebiete des Blaubürzel
Einige saisonale Wanderungen des Blaubürzels scheinen vor allem im südlichsten Teil ihres Verbreitungsgebiets aufzutreten.
Ernährung und Nahrungssuche von Blaubürzeln
Blaubürzel ernähren sich von Früchten einschließlich kleiner Ficus, Beeren und Grassamen, die aus dem Boden entnommen werden.
Klänge und Stimmverhalten von Blaubürzeln
Der Ruf des Blaubürzels ist ein kreischendes oder schilfiges „kree“ oder „kreeit“, das er sowohl im Flug als auch im Sitzen von sich gibt. Flüchtende Gruppen rufen ununterbrochen und erzeugen dabei ein relativ lautes klirrendes Zwitschern. Wenn Sie sitzen, sind die Anrufe gedämpfter.
Aufzucht von Blaubürzeln
Blaubürzel brüten von Juni bis Juli auf der Tres Marías Insel, vielleicht später als auf dem Festland.
Das Nest der Blaubürzel ist vermutlich in einer Baumhöhle, aber anscheinend ist das noch nicht genau erfasst. Das Gelege umfasst 3 Eier in Gefangenschaft, wobei die Nestlingszeit ca 5 Wochen dauert.
Bedrohung von Blaubürzeln
Der Blaubürzel ist nicht global bedroht. Derzeit er als nahezu bedroht eingestuft nach CITES II. Sie gehören zu den Arten mit eingeschränktem Verbreitungsgebiet: Sie kommen in der nordwestmexikanischen Pazifikküste EBA vor. Früher wurden Blaubürzel als häufig angesehen. Jedoch war das keine zuverlässige Bevölkerungsschätzung. Es wird vermutet, dass die Gesamtbevölkerung unter dem erheblichen Druck durch den Fang für den illegalen Handel mit Käfigvögeln ziemlich schnell zurückgeht. Früher wurde der Blaubürzel im Handel als unbedeutend angesehen. Jetzt ist er allerdings möglicherweise die am zweithäufigsten gefangene Papageienart in Mexiko, mit c. 8000 Vögeln, die jedes Jahr illegal gefangen werden. Die ursprüngliche Verteilung ist um 29 bis 61% geschrumpft. Arten fehlen manchmal, selbst wenn ein geeigneter Lebensraum gefunden wird, was darauf hindeutet, dass der Fang von Wildvögeln der Hauptgrund für ihr Verschwinden ist. Die Bevölkerung scheint auf Tres Marías zurückgegangen zu sein, aber kleine Herden bleiben bestehen. Früher nicht als bedenklich für den Naturschutz angesehen, führten Informationen über sein rückläufiges Verbreitungsgebiet (und vermutlich seine Population) dazu, dass er 2015 auf die Liste „Fast bedroht“ gesetzt wurde. In Mexiko ist der Blaubürzel als „besonders geschützt“ ausgewiesen.
Fachgruppe im DKB
Im Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbund e.V. ist die Fachgruppe der Sittiche und Exoten für Blaubürzel zuständig.
Im Bereich der Sachkunde findet man Erstinformationen zum Blaubürzel. Farbmutationen von Blaubürzeln und Schauklassen werden hier in der nächsten Zeit folgen.
Bei weiteren Fragen würden wir uns freuen, wenn Sie uns kontaktieren. Diese Listen wir im folgenden Bereich auf.
Fragen zum Blaubürzel
Unterschiedliche Fragen zum Blaubürzel haben wir in Unterartikeln aufgelistet und hier aufgeführt.
Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns gern.
Quellen und Literaturangaben
Titelbild: Ron Knight (CC BY 2.0)